Für ausländische (mit europäischem Studienabschluss) Krankenpfleger/innen und Hebammen/Entbindungspfleger war es niemals einfacher, Arbeit in Deutschland zu finden als heute. Deutschland hat einen starken Mangel an Fachkräften im Gesundheitsbereich, vor allem was Hebammen/Entbindungspfleger und Gesundheits- und Krankenpfleger/innen betrifft, in bestimmten Regionen auch Ärzte.
Da diese Situation in Deutschland ein großes Problem darstellt, wenn nicht sogar die Struktur des gesamten Gesundheitssystems gefährdet, ist man dort gezwungen nach neuenWegen zu suchen, wie z.B. qualifiziertes Personal aus dem Süden Europas anzuwerben (Spanien, Portugal, Italien, Griechenland). Für die Fachkräfte aus Südeuropa ist das eine große Chance, wenn man überlegt, wie die Aussicht auf einen guten, unbefristeten Arbeitsplatz dort aussieht und dass die Gehälter dort in jedem Fall deutlich niedriger sind als in Deutschland.
Die Idee nach Deutschland umzuzuiehen ist bei den jungen Südeuropäer/innen in den letzten Jahren weit verbreitet und aufgrund der oben aufgezeigten Situation packen immer mehr junge Menschen ihre Koffer, um ihr Glück in Deutschland zu finden.
Viele südeuropäische Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, die diese Entscheidung treffen, entscheiden sich, langfristig in Deutschland zu leben, während andere nach einigen Jahren mit ihrer Auslandserfahrung in ihr Heimatland zurückzukehren, um dort mit frischem technischen und kulturellen Wissen, Berufs- und Lebenserfahrung, und einem guten Startkapital, das sie sich in Deutschland ansparen konnten, neu zu beginnen.